20. Mai 1631 – „Magdeburger Hochzeit“

Einen weiteren und noch größeren Einschnitt in der Geschichte des Magdeburger Rechts stellt die Zerstörung der Stadt durch die Truppen des kaiserlichen Heerführers Tilly im Dreißigjährigen Krieg dar. Den Flammen fiel auch das Archiv des Schöffenstuhls zum Opfer, was de facto das weitgehende Ende des Magdeburger Schöffenkollegiums bedeutete. Versuche, den Schöffenstuhl nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges wieder einzurichten, scheiterten, wenngleich noch hundert Jahre später vereinzelt Bitten um Rechtsauskunft an den Magdeburger Schöffenstuhl geschickt wurden.